Hermann Eicher

deutscher Politiker (Rheinland-Pfalz); FDP; Finanzminister 1966-1971; Landesvorsitzender der FDP 1966-1972; Vizepräsident des Landtags 1973-1983; 1962 Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Verkehr

* 17. April 1911 Kaiserslautern

† 30. Juli 1984 Mainz

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 09/1989

vom 20. Februar 1989

Herkunft

Hermann Eicher, ev., war der Sohn eines Reichsbahnrates.

Ausbildung

Nach dem Abitur, das er 1930 an einem humanistischen Gymnasium seiner Heimatstadt ablegte, studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Marburg und Erlangen. Das Referendarexamen legte er 1933 ab, das Assessorenexamen 1937, 1938 promovierte er zum Dr. jur.

Wirken

E. begann seine juristische Laufbahn bei der Staatsanwaltschaft in Frankenthal. 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, in Uniform aber noch zum Amtsgerichtsrat in Ludwigshafen ernannt. Als Hauptmann der Reserve (EK I und II.) fiel E. bei Kriegsende in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 zurückkehren konnte. Er brachte sich zunächst u.a. als Waldarbeiter durch, ehe er 1948 als Landgerichtsrat in Kaiserslautern in den Justizdienst zurückkehrte. Ab 1950 war E. Oberlandesgerichtsrat in Neustadt, wurde aber schon 1951 in das Justizministerium abgeordnet, wo er als Referent für Staats-, Verfassungs- und Öffentliches Recht wirkte. 1952 übernahm E. die Leitung eines Senates beim Oberlandesgericht in Koblenz, 1955 kehrte er als Ministerialdirigent und Leiter der Gesetzgebungsabteilung in das ...